Ein blog mal ohne Bilder – könnte verstörend wirken.

Zirpen, gurren, fietschern, krähen, klackseln, fitscheln und pfisteln, jeden Morgen eine Kakophonie von Geräuschen mit der mich die umgebene Vogelwelt ab 5Uhr noch knapp ne halbe Stunde vor der Dämmerung beim Erwachen begleitet. Togos Plateau auf knapp über 800m Höhe mit gigantischer Aussicht und anderen Wetterverhältnissen als im Rest des Landes. Das nächste Dorf 12km entfernt, in Luftlinie sichtbare 4km unten im Tal und manchmal dröhnt sogar Musik hoch zu mir. Der Blick auf die Landstraße Kpalime-Atakpame mit ameisengleichen Fahrzeugen die sehr sporadisch diese Route passieren. Auf deutsch, weit genug weg von allem.

Für alle die nicht ganz so lange dabei sind, da sich in den letzten Wochen meiner „Reise“ ja wenig verändert hat nochmal ein Überblick. Seit Herbst 2019 bin ich über Mauretanien und Mali kommend auf dieser Tour unterwegs, nicht zum ersten Mal in Westafrika, diesmal aber ohne Limit und mit Ziel Namibia. Doch auch im Süden wie überall hat eine Phantasie der Mächtigen unsere Welt lahm gelegt. Die Grenzen sind dort wieder zu und die Panikmache wirkt erneut. Corona als nicht annähernd so gefährliche Pandemie wie die Weltgesundheit sie brauchen könnte um von der Seuche Mensch etwas befreit zu werden. Trotzdem hält Covid alles im Zaum, die Massen folgen brav und Uniformierte können ihre Komplexe ausleben und Leute schikanieren.

Harte Worte aber direkt und ehrlich wie mein blog nunmal ist. Ich will meine Ruhe von all dem und hab mir seit März einige stille Ecken gesucht um abgeschieden zu bleiben. Erst war es eine Ökofarm am Zio mit Baumschule und weiteren Projekten für eine Verbesserung der Gesamtsituation. Dann verbrachte ich ein paar Wochen am Strand und profitierte vom couvre feu, der Ausgangssperre die den Campingplatz Coco Beach verwaisen ließ. Ein Kumpel und ich als einzige Gäste, ein Paradies. Zumindest die Ausgangssperre ist aufgehoben und der Strand wieder gerappelt voll. Das Leben auch mit Maske geht weiter. Und ich folgte meinem Instinkt in den dünner besiedelten Norden des Landes. Die Grenzen zu allen Nachbarn geschlossen Togo ein kleines aber relativ sicheres Land, nur 500km weiter gab es in Burkina und im Niger schon wieder Attentate, Menschen sind böse.

Ich streunte ziellos durch die Gegend und fand bei Danyi nicht nur Beschäftigung sondern auch die Möglichkeit hier an einem tollen und abgelegenen Flecken Erde zu bleiben. Mein Projekt Unimog bringt mir Freude und eine Aufgabe, der noch unvorhersehbaren Zukunft positiv entgegen zu sehen.

Dem ersten Absatz zufolge habe ich mich tief in den Busch verkrochen, doch so ist es nun auch wieder nicht. Ich bin umgeben von einigen kleinen Farmen, was hier ne Hütte mit Maisfeld bedeutet. Gastgeber sozusagen ist ein Großgrundbesitzer mit dem Herzen am richtigen Fleck und phantastischen Ideen. Der ganze Berg, man munkelt um die 400ha, ist theoretisch in seiner französischen Hand. Aber wie es Brauch ist kann man in Togo keine Familien verscheuchen die sich vorher schon auf diesem Land befunden haben. Eigentlich will er eine Art Reservat mit heimischer Tierwelt erschaffen, die Abholzung stoppen und der Natur ihren Lauf lassen. Das Hotel Golden Eye, was ich auch mal im blog beschrieben habe ist dabei kein Gegensatz, sondern quasi Mitten drin der Konjunkturmotor dieses Vorhabens welches leider jedoch stockend afrikanisch läuft. Es wird doch immer wieder gerodet, verkokt und für Farmland Busch verbrannt. Tiere landen im Kochtopf und alles Bitten des Eigentümers hat eher dessen eigene Resignation zur Folge. Tausende Bäume wurden in den letzten Jahren gepflanzt und auch immer wieder blindlings mit der Machete geköpft, von Herden Nutztieren gefressen oder von Feuer verzehrt. Arbeit für die Katz, Projekt gescheitert?

Ich helfe dem Hotelbetrieb immer mal wieder wo ich kann und danke so für die Berechtigung mein Lager an diesem genialen Platz aufgeschlagen haben zu dürfen. Es kommen nicht viele Gäste, aber immer mal wieder am Wochenende sind es reichere Einheimische oder eingewanderte Ausländer aus Lome die Abstand und Ruhe genießen wollen. Vielleicht dadurch etwas mehr die Natur verstehen und… Wunschdenken, nix wird sich ändern. Der Mensch der seinen Platz in dieser verkommenen Gesellschaft erst recht weiter oben in der Pyramide hat achtet nicht auf Kleinigkeiten wie Ressourcen schonen, Müll vermeiden, Chemie aus der Natur fernhalten etc. Und leider gibt es von der Sorte mehrere Milliarden.

Die Wachstumsrate der Weltbevölkerung steigt progressiv, das ist ein nicht zu verkennendes mathematisches Problem. Jahrtausende hat es gedauert um auf eine Milliarde anzuwachsen. Dann nur noch 100Jahre um 1920 rum auf zwei Milliarden verdoppelt zu werden. Die Industrialisierung brachte einen Schub der anhält. 50 weitere Jahre bis sich in den 70ern die Anzahl der Menschen auf Planeten Erde erneut verdoppelt auf damals 4Mrd. Heute sind wir bei weit über 8 Mrd Menschen, merkt ihr was?

Andere Spezies sterben in gleichem leider progressivem Masse aus, alle Ressourcen die uns nützlich erscheinen werden stetig steigend ausgebeutet, allem voran schwinden Wasserreserven die mit der wachsenden Produktion von Nahrung einhergehen werden zeitnah Probleme bereiten. Dan Brown hatte einen sehr interessanten Roman nach Illuminati geschrieben und dies thematisiert. Frei nach ihm zitiert, hat unsere Spezies die maximal vertretbare Anzahl von Individuen auf dieser Welt bei Weitem überschritten. Ein globales Gesundheitsproblem mit der Krankheit Mensch.

Auch Machiavelli steuert ein Zitat bei. „Wenn erst alle Länder derart überbevölkert sind dass sie sich nicht mehr ernähren oder durch Auswanderung zu helfen vermögen, dann wird die Welt sich selbst reinigen.“

Seuchen sind die natürliche Methode dazu.“ Wozu also Pandemien derart drastisch wie aktuell verhindern wollen?, falsche Ethik die unsere ganze Welt in Gefahr bringt und damit die komplette Bevölkerung. Unwissenheit in den Unterentwickelten Ländern gerade in Afrika führt zu Kinderfluten, und wenn die Natur nicht zur Ernährung reicht gibt es Hilfsprojekte. Zum sterben verurteilte Ungebohrene werden medizinisch gerettet und am anderen Ende der Skala werden Senioren mit Maschinen am Leben erhalten weil es Geld bringt. Die Medizin kann dazwischen allen möglichen Krankheiten mit Chemie helfen, natürliche Selektion ausgeschlossen, der Mensch stellt sich über die Gesetze und tut damit nicht gut.
Was ich damit sagen will? Keine Ahnung… Definitiv setze ich kein Kind in diese ungewisse Zukunft und hoffe für die die es tun, dass Verstand eingesetzt wird und dieser Generation mit dem richtigen Wissen eine Chance gegeben wird die Lösung zu finden sollte es noch nicht zu spät sein.

Meine Ansichten über Politik, Gesellschaft und Naturschutz sind ja vielleicht den regelmäßigen Lesern bekannt, irgendwie hab ich aber grad mal Zeit und Lust sie zusammen zufassen und aufzuzählen was meiner Meinung nach schief läuft… beschränken wir uns auf Umweltpolitik.

Fast schon, nein definitiv lächerliche Projekte in Deutschland gaukeln der Umweltverbesserungsweltmarktführer der damit Geld verdienen will Verbesserung vor. Solarzellenförderung in der wolkenverhangenen viel zu nördlich liegenden Heimat sind ineffektiv. Abwrackprämien wurden für alte Stinker bezahlt damit immer schneller neue Modelle mit noch mehr Plastik fabriziert werden können. Dieselverbote sollen im Endeffekt mit Steuern mehr Einnahmen in die Kassen spülen… aber Pflanzenöl wird mit Subventionen und anstatt Lebensmitteln aus unserer Landwirtschaft gesogen. Subventionen überhaupt sind eine Perversität und Verschiebung der Realität. Europa ist ein erzwungenes und strauchelndes Gesamtproblem. Spanien produziert Obst und Gemüse minderer Qualität mit seinen letzten Tropfen Wasser und wenn das nicht reicht müssen Äpfel aus Südamerika eingeschifft werden, nach Deutschland – Einem Apfelland!

Im Endeffekt geht alles um Geld. Das Öl regiert die Welt und wenn es dann endlich doch zu Ende geht sucht man sich die nächste Melkmaschine. Sie wird übrigens schon in Betrieb genommen… heißt CO2-Besteuerung. Gesetze um Luft in Kapital zu verwandeln… (niemand hat vor eine Mauer zu bauen… Die Rente ist sicher… Nein, die Maut gilt nur für LKW uvm.)

Global darf man gar nicht genauer hinschauen. Raubbau von Ressourcen, Verschmutzung der Weltmeere, Atomkraft und dessen Überreste, überdüngte Böden und dadurch vergiftete Tierwelt, Trinkwasserverschmutzung… in meinem Kopf brummt es und ich könnte stundenlang aufzählen.

Hätte ich die globale Ungerechtigkeit auch auf dem gesellschaftlich sozialen Sektor komplett kapiert und zu Papier gebracht gäbe es mich aber auch nicht mehr. Bilderberger, Freimaurer und Co oder andere Verschwörungen… doch nur Theorien? Rockefeller, Rothschild und Morgan – Banken regieren die Welt… alles nicht meine Hausnummer. Grundlegend sind nur Wenige am Elend der Massen Schuld, ändern können wir globale Verstrickungen auf die schnelle sowieso nicht, aber lasst euch nicht von den Massenmedien zum Werkzeug machen… seid nicht der brave Gutbürger der wie ein Lemming in den Abgrund stürzt. Wer der Herde hinterher rennt frisst nur Scheiße nicht das Gras!

Nein, fangt bei den banalen Dingen an, kauft nix was ihr nicht braucht, wählt vor allem nach Herkunft des Produktes. Seid achtsam mit der Natur, legt euch einen Garten an, vermeidet Müll oder lasst ihn dort wo ihr was kauft zurück, nur so kann man Änderung erzwingen. Mit vielen ständigen kleinen Nadelstichen. Lebt ethisch und moralisch korrekt (wobei das oben beschrieben auch alles variable Ansichten sind), versucht andere zu überzeugen Gebrauchtgüter zu tauschen, wiederzuverwenden und zu recyceln. Upcycled, also ausrangiertes umfunktionieren kommt zum Glück in Mode. Es gibt ja immer mehr „Aussteiger, Selbstversorger und Freidenker“ die Inspiration fördern.

Medial kann man sich mit Thrive aus 2011 (es kommt bald eine neue Version), dem Sirius Movie oder „Home“ von Yann-Arthus Bertrand, toll animiert informieren. Selbst eine unbequeme Wahrheit und die Pyramidenlüge bieten neben vielen anderen Dokus immer auch Ansätze zur Selbstgestaltung seiner Meinung und Überzeugung. Jedoch nichts anderes als das selbst erlebte ist die Realität… ich halte mich an diese… und hab leider schon genug Mist gesehen in dieser Welt.

Nönö, alles zu kompliziert, da bleib ich lieber in Togos Busch und werde die Zukunft auf mich zukommen lassen. Aber definitiv nicht mehr mitspielen, das eigene Hamsterrad hab ich ja schon vor Jahren verlassen.

PS. Beim verfassen dieser Zeilen war ich bei klarem Verstand, glücklich und ohne jeglichen Mangel. Es waren keine Drogen im Spiel und auch keine schlechten Träume. Und nun ab in einen weiteren schönen Tag in meinem phantastischen Leben.

43 Gedanken zu “Ein blog mal ohne Bilder – könnte verstörend wirken.

  1. Roger-T. schreibt:

    « Today is a good day !! » Really ??? LOL

    Ein empörter Rundumschlag aus dem grünen Hügel über den Wolken Togos (ich vermeide sehr bewusst: aus Wolkenkuckucksheim, 😉 )!

    Sicher, sicher – ist ja nicht alles grundlos (oder gar falsch), was Du sagst und Du bist wahrhaftig kein Schwätzer! Aber auch Du – wie die, welche Du zu demaskieren glaubst -, verrennst Dich in Bildern, die man in der Wüste als Fata Morgana kennt; nicht ungefährlich, diese wütende Ignoranz!

    Aktuelles Beispiel Covid-19! Man merkt, Du bist weit weg, hältst schlimme Fakten für Ideologie, wo Du selbst Opfer eigener (Gegen-)Ideologie wirst: « hat eine Phantasie der Mächtigen unsere Welt lahm gelegt…die Panikmache wirkt erneut. Corona als nicht annähernd so gefährliche Pandemie wie die Weltgesundheit sie brauchen könnte um von der Seuche Mensch etwas befreit zu werden. Trotzdem hält Covid alles im Zaum, die Massen folgen brav und Uniformierte können ihre Komplexe ausleben und Leute schikanieren. »
    Du schwafelst von « Weltgesundheit », siehst die Menschen als Seuche und lebst doch offensichtlich gern – mit Anderen, mit deren aktiver Hilfe! Bist also Du nicht Teil der « Seuche »? Ich will Dir Deine Meinung nicht nehmen, sehe aber einmal mehr (siehe Covid), dass Du nicht immer weisst, wovon Du redest und darin einer Mehrheit der Zeitgenossen gleichst.

    Kurz: wenn Du (der Du ja gern kochst) das Gericht essen müsstest, welches Du hier wild verbal zusammenwürfelst, würde nur noch die Intensivstation, nebst engelsgleicher Schwestern, Dich retten! 😉

    Wünsche Dir Sicherheit und Gesundheit!

    Roger-T.

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      • Tom schreibt:

        „Kennst du eine Person die am C gestorben ist persönlich?“

        Kennst du eine Person, die erschossen wurde, persönlich?
        Nein?
        Dann glaubst du also auch nicht, dass Kugeln töten?

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      • Roger-T. schreibt:

        « ..erwarte ich Kritik, aber wie erwähnt aus eigenen Erfahrungen entstanden. Kennst du eine Person die am C gestorben ist persönlich? »

        Einzig im Interesse fruchtbarer zwischenmenschlicher Beziehungen überwinde ich mal meine tiefe Abneigung, auf ein solches « Argument », welches ein arroganter Schlag ins Gesicht aller Angehörigen der Covid-Opfer ist, zu antworten!

        Jeder, dem es absolut unerklärlich ist, wie es sein kann, dass es Menschen gibt, die historische Fakten leugnen (z.B. den Holocaust), muss auch hier wieder erschreckt feststellen, dass allfällige Ignoranz nicht nur grenzenlos, sondern unsterblich ist!

        Kennst Du Menschen, die an Malaria gestorben sind? Gibt es Malaria (Du solltest ja inzwischen wissen, was von Dir übrig bleibt, wenn Du nicht rechtzeitig von einem engagierten Mitglied der « Seuche Mensch » aufgefangen wirst!) vielleicht gar nicht, weil sie ja nur von gierigen Konzernen propagiert wird?

        Direkt zu Deiner entgleisten persönlichen Polemik: ganz dicht bei mir – in meiner engsten Familie – hat eine Ärztin auf dem Höhepunkt der Pandemie einige ihrer Patienten verloren, die auf der Intensivstation starben.
        In meinem Land sind – nach verlässlichen Statistiken – rund 50 ihrer Kollegen direkt an Covid-19 gestorben.

        Bye

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      • mb407 schreibt:

        Es grassiert eine Krankheit richtig… wie so viele andere auf der Welt über die Zeit. Aber ob das Ausmaß der Eindschränkungen den OpferZahlen angemessen ist muss jeder selbst abwägen…

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  2. Wir Machen Blau schreibt:

    Und dennoch. Aus anderer Perspektive bewerten sich Situationen neu. Der gute Wille die Welt zu einem besseren Ort zu machen durch Hilfsorganisationen, Spenden, grüne Projekte, Experimente mit der Geaundheit von Menschen von Milchpulver bis Malaria wird durch die Ergebnisse, die ein ums andere mal eben nicht von Philantropen sondern von Unternehmern und Kapitalisten und Staaten verfolgt werden, konterkariert. Gerade wenn man eine Weile in Afrika unterwegs ist erkennt man, habe ich erkannt, dass das Geld aus Europa in Asien nur Schaden anrichtet, so grün und gut es auch verpackt sein mag. Mit dem Geld kommt eine Weltsicht eine Kultur eine Überzeugung die zu Afrika einfach nicht passt und die auch in unserer Gesellschaft mehr Schaden anrichtet als Gutes stiftet. Wir zeigen mit dem Finger auf den Dreck in den Straßen Afrikas, dabei ist dort nur sichtbar was wir in exponentiellem Maß an Wohlstandsmüll produzieren. Bei uns sieht man es nur nicht. Wir reden von Effizienz und Fortschritt und vernichten mit unseren Ineffizienten und fortschrittlichen Konsum- und Lebensgewohnheiten ganze Landstriche. Wir verhalten uns in der Tat wie Schädlinge deren Population ausser Kontrolle geraten ist. Wir müssen keine Angst vor einer Heuschreckenplage haben, wir sind die Heuschreckenplage. Wo wir hinkommen wächst kein Gras mehr. So wenig ich deshalb der Meinung bin, man sollte der Natur ,derzeit in Gestalt von Covid 19, ihren freien Lauf lassen, so klar liegt dennoch auch für mich auf der Hand, dass die Überbevölkerung und die Selbstüberschätzung der Menschen was ihre Gestaltungsmöglichkeiten im Vergleich zur Natur angeht, wesentlichen Anteil an der Zerstörung unseres Lebensraums und auch am Ausbruch von Seuchen dieser Art haben. Da nutzt es auch nix wenn ein paar Deutsche kein Plastik mehr kaufen. Wir müssen unseren Konsum grundsätzlich in Frage stellen und nicht den einen Konsum durch den anderen vermeintlich besseren ersetzen. Mit der Natur leben ist aber unangenehm. Gefährlich. Und oft unkomfortabel.Ohne Strom. Ohne Internet. Ohne Computer. Ohne Klimaanlage. Ohne Auto. Ohne Supermarkt. Ohne EC Karte. Ohne Geld. Ohne all das bleibt man halt ein Leben lang im Radius von 10km um die eigebe Lehmhütte und muss mit dem Kkarkommen was es dort gibt. Im Guten wie im Schlechten.

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    • mb407 schreibt:

      Vielen herzlichen Dank für diesen Kommentar der exakt meinen Vorstellungen der Situation gleicht. Würde gerne einen Auszug davon in einem der nächsten Blogs zum Thema Afrika zitieren… gerne mit Link wenn gewünscht.

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      • Wir Machen Blau schreibt:

        Mach gerne. Ich verstehe tatsächlich nicht genau, warum hier bislang so einseitig auf Deinen Beitrag reagiert wird. Also, ich verstehe, warum angemerkt wird, was sie anmerken und finde den Punkt auch richtig. (Ist ja keine Lösung, die Erkankten ohne Hilfe oder unversorgt sterben zu lassen, das widerspricht der Menschlichkeit der Moral und meiner persönlichen Überzeugung – aber daneben ist es eben schon so, dass die Natur sicht hier wehrt u.a. weil wir Menschen sie über ihr Vermögen hinaus ausbeuten und das Gleichgewicht der Lebewesen hier gefährlich ins Wanken bringen – und darüber, wie wir damit umgehen oder darauf reagieren sollen will halt so richtig keiner nachdenken und sprechen)

        Aber ich finde, dass sie sich dadurch die Chance nehmen, den Rest des Beitrags wahrzunehmen. Das ist so reflexhaft.

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      • Nils schreibt:

        Ich war gerade 8 Tage mit dem Rad in den deutschen Mittelgebirgen unterwegs und bin ziemlich überrascht wie viele Menschen raus in die Natur wollen… war früher nicht so. Leider merkt man wie entrückt die meisten mittlerweile sind und wie problematisch die Anhäufungen sind… laute Musik (warum überhaupt… hab ich noch nie verstanden warum man Musik in den Wald mit schleppen muss) an traumhaft ruhigen Orten, viel zu große Lagerfeuer, Berge an Essen und Müll (das man den Müll komischerweise nicht mehr heim tragen kann ist ja ein alter Hut) und andere Hinterlassenschaften. Aufführen wie die Großen aber Angst vor Regen oder Gewitter. Ich weiß nicht ob es Ignorranz, Unachtsamkeit oder Dummheit ist. Ich finde Technologie gut, allerdings wird sie oft verkehrt eingesetzt. Wie man Menschen zu mehr Achtsamkeit bewegen kann ohne den Oberlehrer raus hängen zu lassen weiß ich nicht… ich versuche es mit vorleben und möglichst ohne Vorurteil… ein besseres Rezept fällt mir nicht ein. Gegen das letzte Prozent Arschloch kann man sowieso nichts machen. Am Ende wollen alle glücklich sein… vielen hat man eben zu lange erzählt, dass so etwas nur mit dem neuesten iphone geht 🙂

        Gefällt 1 Person

  3. Nils schreibt:

    Moin… und… ohje…

    Als ehemaliger Sanitäter kann ich nur den Kopf schütteln. Mein Nachbar ist Intensivpfleger und aus seiner Erfahrung heraus und der von ehemaligen Kollegen kann ich jetzt nicht sagen das übertrieben wird. Leute sterben, werden schwer krank und haben oft mit Folgen zu kämpfen. Das richtige Außmaß wird man erst Jahre später überblicken können. Es ist sehr gut das „übertrieben“ wird, weil das Virus noch niemand so wirklich einschätzen kann.
    Insgesamt ist es eine gute Chance über den allgemeinen Lebenswandel nachzudenken… passiert ja auch und viel in die richtige Richtung.

    Ich finde es gefährlich, wenn man seinen eigenen Lebenswandel über den von anderen stellt oder ihnen gar wünscht, dass sie von der Seuche heimgesucht werden, weil es ja eh viel zu viele unreflektierte Menschen gibt. Das riecht sofort nach unwertem Leben und wo das enden kann brauche ich glaube ich nicht zu erwähnen.

    Vielleicht bleiben wir bei den Kernkompetenzen dieser Plattform… Leben und Schrauben 😉

    Gruß vom Nils

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  4. Chili schreibt:

    Guter und vor allem kritischer Artikel, könnte ich zu 85% unterschreiben.
    Das sind 40% mehr als der mir am besten zusagenden Partei in Deutschland.
    Zu Covid-19 sage ich nur soviel, solange die Sterbefälle nicht ansteigen (in verhältniss) zu den vorherigen Jahren, stinkt hier was gewaltig. Nach jetzigem Wissensstand Stirbt niemand nur an Covid-19, es ist immer noch eine andere Erkrankung mit im Spiel.
    Bisher kam ja nur Positive Resonanz für diesen Blog, jetzt wird aber gewagt kritisch sich mit der heile Welt und Gut menschen Welt Anschauung auseinander zu setzen, Hagelt es Kritik.

    Mach weiter so Phil
    Gruß Chili

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    • Nils schreibt:

      Moin… es hagelt keine Kritik… ich find es ziemlich schade, dass Leuten die sich um die Gesundheit anderer bemühen eine Verschwörung angedichtet wird. Das es real ist sehe ich mit eigenen Augen… welche Maßnahmen dagegen sinnvoll sind… tja… da streiten sich die Experten… ich bin auf jeden Fall keiner. Es ist definitiv mehr los als sonst und nicht normal. Ich sags noch mal… die wahren Folgen (auch die gesundheitlichen) sieht man erst später.

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      • mb407 schreibt:

        Klar und ganz blind oder ignorant bin ich auch nicht, aber man muss etwas schicken um bemerkt zu werden. Übrigens der Beitrag unter bisher 500 mit den meisten Kommentaren…

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    • Michael schreibt:

      Mal allgemein hier geantwortet.
      Wenn mir mit veröffentlichen Aussagen nicht einverstanden ist, sollte man das auch äußern.

      So so, Seuchen den freien Lauf lassen, na dann hätte der Blogger hier vielleicht schon keine Kraft mehr zum Reisen und Schreiben.

      Aus meiner Erfahrung will ich sagen, dass Freaks in sehr vielen Fällen die größten Spießer sind, und dabei meistens noch paranoid und asozial rüberkommen.
      Wollte das lange nicht wahrhaben, aber auch hier wird das leider wieder bestätigt.

      Alles ist ein Lernprozess…

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  5. Mario schreibt:

    Wer das Internet benutzt gehört doch auch zu den Umweltzerstõrern wie alle anderen auch.
    Da braucht sich echt keiner etwas vor zu machen: Wir alle sind das Problem!
    Aber in 50 000 Jahren ist hier doch wieder Paradise und alles Gerede nicht mal mehr Schall oder Rauch.

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    • Wir Machen Blau schreibt:

      „Aus meiner Erfahrung will ich sagen, dass Freaks in sehr vielen Fällen die größten Spießer sind, und dabei meistens noch paranoid und asozial rüberkommen.
      Wollte das lange nicht wahrhaben, aber auch hier wird das leider wieder bestätigt.“

      Hm? Ganz schön großes Besteck, dass Du da auspackst. Warum?

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      • Michael schreibt:

        Ja, hört sich hart an, sollte auch nicht unbedingt so rüberkommen.
        „Warum?“
        Selber so durchgemacht, oder immernoch mittendrinn 😉
        Wenn es einem sehr gut geht, viel Freiheit und so weiter… dann neigt der Mensch gerne zum abheben. Was sich auf verschiedenste Art und Weise zeigt.

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  6. bullitöter schreibt:

    Du hast einfach recht Philipp! (Ich hoffe das ist so richtig, ich merke gerade, das ich mir nie gemerkt habe, wie man deinen Namen richtig schreibt – peinlich).
    Seuchen unterhalb geschätzer 2 Milliarden toter Weltweit sind es nicht Wert etwas zu unternehmen. Tot sein ist leicht, Leben ist anstregend. Ja, ich könnte auch einer der toten sein. Und? Ich bin auch nicht gefragt worden ob ich leben will. Ich fände es ziemlich anmaßend zu behaupten, ich hätte einen guten Grund hier zu sein. Jeder der ehrlich zu sich selbst wäre würde das wohl auch so sehen, bis auf ganz ganz ganz wenige Ausnahmen! Wer mich kennt der weiß, ich meine genau das was da steht, ich kann keinen Sarkasmus u.a..

    Nur einige deiner erwähnten „Dokus“ erscheinen mir doch ein wenig zu viel Aluhutträgerei zu sein. Jedenfalls nach kurzer Recherche worum es da geht.

    Mach weiter wie bisher, und gerne mehr mal deine Gedanken, nur Reiseberichte rocken auch nicht!

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  7. Roger-T. schreibt:

    « ..aber man muss etwas schicken um bemerkt zu werden. Übrigens der Beitrag unter bisher 500 mit den meisten Kommentaren… »

    Ja, diese Methode « um bemerkt zu werden », ist bekanntlich nicht ohne Grund der meistbenutzte Hebel aller Agitatoren/Ideologen, um ihre Meinung zu verbreiten. Auf Argumente kommt es dann sowieso nicht mehr an, wenn nur die Quantität zum Maßstab wird.
    Wenn aber doch endlich abgerechnet wird, hat der zeitgemässe Jammer über den bedauerlichen Zustand der Welt inzwischen auch Fakten und Intelligenz platt gemacht und Schreihälse haben eben Recht gehabt. Besser geworden ist aber trotzdem nichts! Im Gegenteil, die Scherben kehren die anderen zusammen.

    Lieber Philipp, demonstratives Sendungsbewusstsein ist immer Krampf, macht nicht frei. Authentisch ist man nicht dadurch, dass man sich « alternativ » in die Brust wirft, glaubt man hätte die soziale Mechanik ätzend durchschaut und dabei verdrängt, wie abhängig man tatsächlich vom System ist!

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    • mb407 schreibt:

      Durchschauen tut die Machenschaften niemand wirklich, man kratzt nur an der Oberfläche.
      Zurück zum Reiseleben, Danke für den wie immer qualitativ hochwertigen Beitrag, schönes Wochenende.

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      • Nils schreibt:

        Vielleicht sollte man auch nicht immer irgendwelche Machenschaften vermuten… auch hinter Entscheidungen die katastrophal für die Umwelt (Natur, aber auch Zwischenmenschlich) sind steht ein (in der jeweiligen Sicht guter) Gedanke. Wer es schafft den Fokus positiv und konstruktiv zu drehen schafft es auch Massen positiv in die richtige Richtung zu lenken. Technologie und deren Bequemlichkeiten wird bleiben… der Raubbau an der eigenen Grundlage muss aufhören sonst regelt sich das wie schon angesprochen auf eine natürliche Art… ich empfehle folgende Lektüre: Homo Deus von Yuval Noah Harari.

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  8. Vielleicht ein Beitrag schreibt:

    Eine Visualisierung unterschiedlicher Todesursachen in diesem Jahr:
    https://public.flourish.studio/visualisation/2562261/

    Und natürlich fällt auf, dass es einen Unterschied macht, wer von Krankheiten betroffen ist. Dieses Mal eben auch Weiße. Hier die Übersterblichkeit für Europa. Man sieht, dass die Grippewelle in diesem Jahr verhältnismäßig schwach war, während die Todeszahlen am Ende der Grippewelle unverhältnismäßig ansteigen:
    https://www.euromomo.eu/

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    • mb407 schreibt:

      Danke für den Kommentar, jedoch bin ich bei allen Quellen skeptisch die ich nicht selbst erstellt habe. Wie oft angemerkt gibt es nebenerkrankungen die zu Komplikationen führen, wer im Auto unterwegs einen Herzanfall bekommt und verunfallt zählt als Verkehrstoter…

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  9. Alternativer Spießer schreibt:

    Waren die Worte bezüglich der Verschwörung der Mächte wegen eines Virus extra provozierend formuliert oder eine hoffentlich korrigierte Fehleinschätzung? Natürlich kann man die Menschheit durch Pandemien oder andere Möglichkeiten wie keine Impfung, Organspenden etc. Dezimieren. Nur welche Grenzen müssen wir setzen? Wer darf leben? Was darf behandelt werden? Wer darf sich zu einer gottähnlichen Person oder Gruppe ernennen, um zu entscheiden, welche Krankheiten nicht behandelt werden obwohl wir es könnten? Deutschland hat es derzeit geschafft, dass jeder mit Beschwerden behandelt wurde. Im April weniger erfolgreich, der Übersterblichkeit zu urteilen. Aber es musste keiner entscheiden, wem nicht geholfen wird, weil die Ausrüstung fehlt. Bezüglich dem vergiften unseres Erdballs: Wir dürfen nicht vergessen, was wir in Europa bezüglich Umweltschutz alles geschafft haben, wie es bei uns vor Jahrzehnten noch aussah. China hat jetzt auch gemerkt, dass sie etwas tun müssen. Wir sind immer noch Grundschüler, wenn überhaupt, im Kosmos und brauchen noch Zeit zu lernen wie wir In Einklang mit unserer Lebensgrundlagen leben. Es haben quasi alle nicht geschnallt, das unser Weg in eine sterile Welt unser Untergang sein wird. Ob wir die Kurve kriegen, weiß ich nicht. Aber aufgeben ist auch nicht.

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    • mb407 schreibt:

      Sehe ich vollkommen genauso, habe auch keine Lösung für das „Problem“ nur mal Gedanken kreisen lassen… definitiv tun zu viele Menschen dem einzigen Planeten den wir haben nicht gut… Rückschlüsse zieht jeder selbst.

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      • Manitou schreibt:

        Es gibt auch Kulturen, die verstehen das ganze Ding mit der Raumfahrt nicht und wieso einige Mitmenschen seit den Bildern der Erde die aus dem Weltraum aufgenommen wurden von unserem Planeten sprechen.
        Die sehen sich als Teil des Planeten.

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      • Alex schreibt:

        Diejenige warnen leider auch nicht vor, bevor sie lautstark auftreten, egal ob Netz, oder Real. Lustigerweise gehts aber immer nur mit Geschrei. 😉

        Natürlich ist das konzentriertes Negatives, der letzten zwei Tage, von hier.
        Aber da du ja eigenständig denkst, sehe ich da keine Gefahr, so ein Video auch unkommentiert zu verlinken.

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