WALKÜRE und UNIMOG, eine Idee

Viele fragen sich die letzten Tage, was der Kerl überhaupt mit dem Unimog will wenn ihm die WALKÜRE als perfektes Reisemobil mit allem drum und dran, fertig und einsatzbereit, afrikaerprobt und mit allem erdenklichen Komfort gute Dienste leistet!? Springt er jetzt doch auf den „Es muss ein Allrad Expeditionsmobil sein“ Zug auf wie ein ordinärer Trittbrettfahrer? Tauscht gar die Walküre ein?

Nein, er hat einfach einen weiteren Traum. Diesen grob umrissen versuche ich mal in Worte zu fassen.
Ich höre immer und überall; „du hast’s gut, sowas würde ich auch gerne mal machen, welch ein Abenteuer…“ Aber Die Liste der Ausreden ist lang, reicht von keine Zeit, Verpflichtungen in der Heimat und erst Recht keine Kohle für ein Reisemobil. Dann der weite Weg da runter, da ist der knappe Urlaub ja schon vorbei bevor ich durch Marokko bin. Doch all das kann man auch anderes erreichen.

Ich spiele mit dem Gedanken geführte und begleitete Touren durch Afrika anzubieten. In meinem Stil des Reisens mit genügend Möglichkeiten sich vorher über meinen Blog zu informieren. Heißt ohne viel Luxus, nah an der Natur, spontan am wahren Leben teilnehmen ohne extravagantes Auftreten mit sündhaft teuren Vehikeln. Das Erlebnis als Selbstfahrer hautnah mit allen Konsequenzen und unvorhergesehenen Ereignissen auszuschöpfen. Den nackten, ungeplanten Entdeckerdrang nacheifern und alles andere als einen Pauschalurlaub zu buchen.

Wer hätte nicht Bock mal zwei Wochen Togo vom Regenwald bis an den Sahel zu erkunden und das noch in einem einzigartigen Unimog unterm Hintern. Die WALKÜRE dann als Begleitfahrzeug und Basis für Kurztrips ins harte Gelände. Ich habe schon einige Reisegruppen angeführt und bin gerne Organisator, koche auch gerne für weitere Esser und kann mich quasi um alles andere vorab kümmern.
Auch denkbar wären Etappen mit wechselnden (zahlenden) Gästen auf dem Weg nach Süden, damit gleichzeitig ein potentes Begleitfahrzeug selbst dabei zu haben um sich ggf. aus dem Dreck zu ziehen. Gemeinsam schafft man mehr. Flughäfen gibt es überall und alles zwischen Ankunft und Abflug bleibt dann individuell. Familie, Freunde und Bekannte, mitfiebernde Leser einladen und ganz neue Miteiferer über diverse Foren und Gruppen zu finden ist in der aktuell vernetzten Zeit möglich, die Kommunikation im Vorhinein kein Thema mehr. Und wenn das alles noch zur Finanzierung meiner Weltreise beiträgt haben alle was davon.
Dafür also wäre der UNIMOG das ideale Spaßmobil. Es braucht dementsprechend nicht den ganzen Schnickschnack wie Solaranlage und Wasseraufbereitung, ne geräumige Küche und all den Platz für Ersatzteile oder Unterhaltungselektronik. Ich kann mich in der Gestaltung und Planung mal vollends auslassen und meinen Ideen frei nachgehen wie so ein Männerauto, das auch von Frauen gefahren werden soll, aussehen darf. Ich bin leidenschaftlicher Bastler und das fängt schon bei der Planung an. Zum Rückblick mal die ersten Ideen der WALKÜRE die es ja dann doch recht annähernd so in die Realität geschafft haben.

Skizzen und Ideen des ersten Projekts WALKÜRE

So hab ich also einige grundlegende Punkte, es wird definitiv ein oben ohne also Cabrio oder Targa werden, Frischluftfanatiker willkommen. Und auch die Frontscheibe wird wegrationalisiert. Die ist unnötig, der UNIMOG bekommt wie bei den alten Jeeps eine Scheibe zum Klappen die bei Bedarf den Fahrtwind um die Nase bremst. Die Idee nicht nur aus der Not des durchgerosteten IST-Zustandes geboren, nein dank Probefahrten mit Michis Buggy ist hier sowas einfach die optimalste Lösung. In der Walküre hab ich immer alle Fenster auf und hätte gerne mehr… hier ist man draußen!

Der Fahrer, und in den Genuss werde auch ich kommen, soll sich über dem Boden schwebend fühlen. Die Türen bleiben, Ein Stück Rückwand auch gegen zu viel Windwirbel. Der Überrollbügel setzt die Höhe des Fahrzeuges fest, darauf wird der Ersatzgummi geschnallt und ist dann höchster Punkt. Damit auch die Kabinenhöhe bestimmt, die nicht darüber hinaus gehen sollte. Zu oft hab ich Ecken erkundet die mit mehr als meinen 2,70m nicht machbar gewesen wären!

Egal wie ich es also drehe, die Basis vorne steht, die Ladefläche bleibt Grundlage und eine große Kabine mit Überhang fällt aus. Dachte erst über ausklappbare Seiten nach, aber simpel ist besser. Die Seitenwände des Unimog sind noch stabiler und schwerer als was ich am Düdo vorgefunden hab, kommen also auch nur als Materialspender in Frage. Will ja auch nicht erneut ein halbes Jahr Konstrukteur spielen, drei Monate bis Abfahrt halte ich für realistisch, hier erste Skizzen

erste Variante fällt aus, will ja auch das Zugmaul an der Hecktraverse nutzen können, das Heck bleibt also frei. Verfeinerung der zweiten Skizze dann wie folgt.

Noch flacher als mein Holzhaus dann das Ergebnis, also definitiv auch im selben Schema zum Hochschieben bis Stehhöhe geplant. 2x2m sind doch etwas wenig Grund an der kurzen Basis, die Ladefläche wird um 50cm verlängert, was dann in der Summe 5qm Wohnraum ergeben. Besser als jedes Zelt und mit 130cm überm Boden auch sicherer. Genug Platz für Bett, Schrank, kleine Kochstelle und Tisch. Ne Terrasse wird es hinten dran nicht geben, dafür kann man aber vorne auf der Kabine, quasi auf dem Reifen die Aussicht genießen. Höher ist noch besser!

Details kommen dann in der Schaffensphase wie die Erfahrung mir zeigte, der grobe Plan steht und jetzt muss erst einmal die Technik mitspielen. Gehört natürlich alles überholt, diese Investition in Zeit und Ersatzteile aber erst wenn er definitiv meiner ist. Auch hab ich mit dem Eigentümer ein paar Möglichkeiten hier vor Ort abzusprechen und in den Deal einfließen zu lassen. So hab ich alles benötigte Material von Stahl bis Holz auf dem Gelände rumliegen gesehen. Sogar ne komplette Holzwerkstatt zum Träume erschaffen.

Auf der anderen Seite der Halle ist das Dach halb eingefallen. Dies wäre der ideale Ort das Projekt unter zu stellen und unabhängig von zu viel Sonne oder Regen geschützt zu basteln. Außerdem mag ich diesen Ort lieber als jede Werkstatt in einem Dorf oder der Stadt. Atlas hat Freiheit, und ich den geilsten Arbeitsplatz der Welt umgeben von Mangobäumen und Avocados, Ananasplantagen und mit wahnsinniger Aussicht vom Plateau hinunter über ganz SüdTogo.

Stromaggregate sind vor Ort und an arbeitswilligen Helfern würde es auch nicht mangeln. Für die Schweißarbeiten findet sich jemand mit Ausrüstung der die benötigte Zeit bei anständiger Bezahlung auch hier oben bleibt. Tageslöhne zwischen 1500-2500 cfa also 3-5€ lassen selbst mein Budget manpower generieren. Qualität wird ein Thema werden, filigraner Leichtbau mit Schweißporno wie an der Walküre wird wohl hier gegen massive Ausführung getauscht. Die vier Ecken der Kabine zum Beispiel sollen aus Doka-Baustützen den stabilen Runden die ein paar Tonnen tragen gefertigt werden. Die Bretter der Außenwand haben hier auch andere Stärken oder müssen ne Weile gehobelt werden, dafür muss ich wohl mangels Material die Dämmung auslassen. Holz dämmt auch selbst. Immerhin müsste kein Baum fallen, es liegen noch genügend Bretter ungenutzt und ordentlich getrocknet rum. Die WALKÜRE ziert mediterrane Pinie, der Bruder trägt dann Iroko aus dem Regenwald.

Da die Kabine viel kleiner wird als die der WALKÜRE und die Zuladung eines UNIMOG noch beträchtlich höher ausfallen darf mach ich mir hier also um ein paar 100kg keine Kopfschmerzen. Das Dach schon eher problematisch, soll ja leicht und damit zu stemmen bleiben. Mal sehen, ob ich auch GFK Material ran bekomme, oder auf Blech wie zuerst überlegt zurückgreifen muss. Für die Zeltbahnen ringsum wird sich was finden, zur Not stabile, gebrauchte LKW Plane.

Bei der Hydraulik bin ich noch unentschlossen. Ne Menge Zeug und Gewicht vorne dran wie hinten was kaum nötig ist, andererseits könnte man daraus nen tollen Wagenheber basteln oder sogar das Hubdach damit betreiben? Untenrum wird alles frisch gemacht und versiegelt, Bremsen überarbeitet und der Motor natürlich auch mit Service versehen, mindestens zwei neue Reifen in Lome auftreiben und auch Rostschutz und diverse Baumarktmaterialien bekomme ich nicht um die Ecke, wahrscheinlich nicht einmal in Kpalime.
Alle Zeichen stehen also auf einem weiteren Aufenthalt in Togo, und dafür müsste ich sogar zurück an die Küste. Mein Visa ist auch schon wieder abgelaufen, mal fragen ob es diesmal gleich drei Monate gibt. Als Probefahrt könnte ich mir dann einen Trip in die Wüste des Niger vorstellen, Sahara dort noch viel unberührter als in Mauretanien. Und so entsteht ein Traum im Traum… und der Kerl mal wieder dran eine Idee zu verwirklichen.

Ja, es muss auch Verrückte geben, damit was passiert in dieser Welt. Was denkt ihr dazu?

32 Gedanken zu “WALKÜRE und UNIMOG, eine Idee

  1. bern-alive schreibt:

    Sehr gut Philipp! Wie es scheint hat der Unimog dich und nicht du das Fahrzeug gefunden. Also einfach machen. Die Gründe werden sich später finden. Ich bin sehr gespannt!
    Gruß, Bernhard

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  2. detlef / busfreaks.de schreibt:

    Ich denke nur an das arme Vehikel, wenn Du dann deine Reise fortsetzt.
    Wer pflegt es dann weiter??
    Und dafür hast Du dann deine Ideen eingebracht.

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  3. Tellus schreibt:

    Wenn ’s denn ein OM 353 ist, wie auf dem Motor steht, isses klar. Der vorweg.
    Ansonsten tolles Projekt für ’n halbwegs Bekloppten. Die braucht‘ s ja bei sovielen „Normalos“.
    fingers crossed

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  4. TG. schreibt:

    Goto Bucht >>Dichtungsshop, versendet weltweit, auch Togo, Fracht erfragen:
    Zylinderkopfdichtung für Mercedes Motor OM352 Unimog 406 416 U70 U80
    € 59,90

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  5. Roger-T. schreibt:

    « Wer hätte nicht Bock mal zwei Wochen Togo vom Regenwald bis an den Sahel zu erkunden.. »

    Jetzt wird die Familie mit dem Unimog vielleicht noch größer, das gibt Arbeit für viele nächste Monate und in 2021/22 sind Ausflüge nach Ghana ja auch ganz nett.
    Aber schön, dass Du nun doch recht schnell eine neue Heimat gefunden hast. So ähnlich, wie ich Anfang April schon ahnte:

    « Es wird sicher sehr nett, dann in den kommenden Jahren nicht nur den Fortschritt Deiner wachsenden Plantagen mitzuerleben, sondern auch zu sehen, wie später die Kleinen – « chocolat au lait maison » jauchzend um Deinen Bambussessel toben und Dir gelegentlich mit den Blättern der Bananenstauden Kühlung ums ergraute Haupt wedeln. »

    Alles fliesst, sagte der Reisende, während er vor dem blutroten Abendhimmel bedächtig den Strohalm in die Kokosmilch schob….

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      • Roger-T. schreibt:

        „..sesshaft werden…“

        Ist doch nur ne Frage der Definition und nicht so wie am Wannsee oder in Grossziethen! Der Radius ist ja gross und auch vielversprechend – wenn Du Nigeria, Burkina, Kamerun, Mali, Tchad, einige Teile von Niger.. usw. auslaesst. Zahlreicher Besuch ist ja nun auch schon angekündigt. LOL

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      • mb407 schreibt:

        Stimmt und natürlich spielt der Wohlfühlfaktor in dieser Gegend eine große Rolle in meinen Überlegungen. Das Leben ist schön.

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  6. Flood schreibt:

    Na, ich bürste mal gegen denn Strich: Bislang warst du einer der freiesten und ungebundensten Menschen für mich – und nun willst du dir eine Art Reiseagentur mit dem damit verbundenen Organisations- und Kommunikationsaufwand, Korrespondenz, Listen, Kontrollen, Zahlungsverkehr, evtl. Finanzamt und Steuer etc., antun? Sag ich als jemand, der ein bisschen Freiheit gewonnen hat, nachdem er seine kleine GmbH-Firma eingestampft hat und seither wenigstens Ruhe vor all dem vorstehend aufgeführten hat… Und sag bloß nicht, in Zeiten von Internet, E-Mail, Messengern und Foren wäre das alles ganz eays – ist es nicht, es erhöht nur den Aufwand… my 5 cents.
    P.S.: Das Ersatzrad vom Unimog aufm Dach ist eine blöde Idee, weil saugroß und sauschwer, es verändert den Schwerpunkt vom Fahrzeug total nachteilig und außerdem brauchste nen Kran oder nen Flaschenzug und ein paar Leute, um das von da oben runter und das kaputte wieder rauf zu kriegen. another 5 cents, based on experience.

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      • Reinhard schreibt:

        Dort wo es hingehört, auf den Reserveradhalter auf der Fahrerseite über dem Batteriekasten. Problem: Du hast den Rahmen für den Aufbau auf dem Pritschenunterbau genau dort abgesenkt.

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  7. Hans Peter Hauschild schreibt:

    Hi, den Unimog würde ich auch retten wollen, der ist viel zu schade zum Verrotten am Straßenrand,
    ort und Zeitpunkt passen zum Projekt und eine Reiseagentur wird es auch nicht werden, alles auf eigenes Risiko ist die einzige Möglichkeit. Biete hier mal an, benötigte Ersatzteile in D zu besorgen und mit DHL zu versenden, wenn’s denn wieder geht oder über in D ansässige Togo Hilfsvereine deren Logistik zu nutzen – könnte ich zumindest rauskriegen. Habe auch noch einen Bekannten in Lomé – Togolesen – anzubieten, der mit Postadresse auch einbezogen werden könnte.
    Möchte die Idee der Weiterreise aufgreifen, auch erst mal geträumt: Niamey – Tschadsee – quer durch den Tschad – Sudan – Äthiopien – Kenia – Tansania – Sambia – Namibia Strecke ist meines Erachtens auch heute machbar, umgeht Nigeria, Kamerun und die Kongos. Südsudan halte ich noch für zu riskant. Das alles mit den beiden Fzg. aber mit zusätzlichem Fahrer, eben auch für Einzelstrecken abwechseln, wenn man dafür „Bekannte“ finden könnte. Dafür gibt’s aber auch, wenn man will, Foren in denen man Mitreisende finden kann.

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  8. Roger-T. schreibt:

    Ja, ein wunderbares Thema: Basteln und Reisen! 😉

    Nur leider sind die Horizonte z.Z. ein wenig verschwommen; was da lockt ist – zumindest beim Beispiel – nicht mal Fata Morgana, sondern Vabanque. Über NIger, Tschad wäre aber für Einzelreisende mit « Gespann » genau das!
    Und wenn dort Konvoi – mit Zwangsbegleitung – vorgeschrieben ist, verschiebt sich das schnell vom frohen Reisen zum deprimierenden Albtraum.

    Mal ganz nüchtern: unser einfallsreicher Walküre-Dirigent und Atlas-Herrscher ist bekennender Einzelgänger, der schließlich sogar einem (garantiert netten) Mädchen störrisch Gemeinsamkeit und Matratze verweigerte. Wie sollten da organisierte Touren mit zahlenden Kunden unter Reisestress, Bürokratie und unkalkulierbarer Terrorgefahr funktionieren? 😉

    Die halluzinatorische « Gruppen »- Reiseidee ist klare Folge der zu geringen Entfernung zu einem (eindrucksvoll irren!) Hotelbau. Solche ätherischen Querverbindungen kommen in der Voodoo-Heimat öfter vor. LOL

    Und wenn es um den Unimog und die Lust am Schrauben geht: Erwerben, Reparieren und dann in der Region verkaufen!
    Die (eventuelle) Allein-Weiterfahrt nach Süden ist z.Z. wahrscheinlich von Togo aus besser und sicherer – wie schon mal erwogen – mit einer Biege über Wasser möglich.

    Wünsche Gesundheit und gute Bestrahlung!

    Roger-T.

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      • Roger-T. schreibt:

        „Logisch kann es überall Haken geben.“

        Allein die Tatsache, dass – und wie – Du unterwegs bist, beweisst ja, dass Du weder Haken noch Ösen fürchtest! 😉 Aber man muss sie sich nun auch nicht zusätzlich auf die Piste legen und dann neugierig drüber fahren.
        (Ist jedoch alles nur meine ganz persönliche Betrachtung der Dinge des Lebens….ohne gewollten Beispielcharakter.)

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      • mb407 schreibt:

        Und deshalb hab ich ja nach Meinungen zum Thema gefragt. Ich werde nix überstürzen oder erzwingen, erst alles nochmal in Ruhe durchdenken und rechnen…

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  9. Richi schreibt:

    Hi Philipp,

    geile Reise und geile Pläne die du schmiedest.
    Am Unimog wäre ich auch nicht vorbei gekommen. Wenn da wirklich Reisen angeboten werden sollten, wäre ich, wenns zeitlich passt sehr gern mal dabei.

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  10. Nils schreibt:

    Hoi Philipp,

    jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu… ein Unimog aus dieser Baureihe ist kein gutes Streckenfahrzeug. Bei deiner Statur sowieso nicht… zu eng, zu laut, zu heiß, zu kurzer Radstand (echt nervig) zu hoher Verbrauch (die 65PS Variante vom OM352 oder 312 je nach Baujahr läuft schon bei 50km/h fast Vollgas). Der Antriebsstrang ist für Afrika und low budget zu kompliziert und in diesem Zustand auch anfällig für größere Defekte. Du wirst sehr viele Teile importieren müssen und dann steht er je nachdem ein paar Wochen rum. Wenn du bei den kleinen Unimogs schwere Sachen (zb Wohnkabinen/ Ersatzräder) hoch packst wirst du seekrank. Über längere Strecken schleppen ist keine gute Idee für die Mechanik und als Zugfahrzeug für den 508 ist er zu leicht und die Bremsen sind zu schwach. Der 406 hat 1,5to max Anhängelast ungebremst. Berge runter schiebt es dich mit dem 508 hinten dran ruckzuck quer. Bei durchgehender Bremsanlage dürfen max 22to (ich meine aber nur ab dem U80) bewegt werden… die leichten U65 wiegen um die 2,6to leer (läuft dann aber volle Pulle nur 65)… die schweren mit 80PS um die 3,6to (volle Pulle knappe 80… also für dein Reisetempo ok).

    Zum Vorhaben selber hab ich keine Meinung und sie steht mir auch nicht zu. Wenn man Bock drauf hat klappt alles… irgendwie

    Gruß vom Nils

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