Unsere Suche nach Trinkwasser wurde nicht nur mit köstlichem Nass sondern auch einem bombastisch tollen Platz belohnt. Die Fuente de Matianez in der letzten Kurve bevor es runter nach El Chorro geht ist ideal für uns. WIr quetschen die Busse an den Abgrund der Zufahrt und machen uns sofort mit Kletterequipment bewaffnet auf den Weg in den Berg. Es gibt so viele Routen und unterschiedliche Schwierigkeiten, dass wir uns kaum entscheiden können. Der Weg führt uns zu Fuß durch den Wald, der sich wie eine Gletscherzunge von den Gipfeln hinter uns herunter schlängelt. Wir sind konditionell fast am Ende, als wir endlich den gewählten Spot erreichen. Die Route aber ein idealer Wiedereinstieg ins Rock Climbing.
Die Aussicht mit der schwindenden Sonne lässt den Rückweg alsbald antreten. Wir schauen uns die Streckenverhältnisse an und beschließen später mit den Bussen hier hoch zu fahren und das komplette Panorama in Mitten der Natur zu geniessen. Doch erstmal steht unten an der Quelle noch was wichtiges an, Waschtag. Der nächste Morgen ideal, denn die Sonne steht gut und kräftig. Die Wäscheleinen gespannt und die Vorwäsche mit Ofenwarmem Wasser adäquat.
Christie geniest während dessen ihren Kaffee im Johannisbrotkernbaum der auch reichlich Beute abwirft, mehr dazu später. Der Ausblick über den Stausee bei El Chorro, der von der Schlucht am anderen Ende begrenzt wird ist echt atemberaubend.
Nach dem Klarspülen in den Becken der Fuente, die sogar mit steinernen Waschbrettern ausgestattet sind baumelt ein Großteil unserer Klamotten also in der Natur herum.
Wir lassen es uns alle gut gehen, geniessen das Wetter und gehen direkt um die Ecke später auch nochmal klettern.
Die Wände hier gelten als ein Mekka der Kletterszene für Spanien und man kann es auch echt glauben kurz nach dem Nikolaustag ohne T-Shirt seine Limits zu erreichen. Die Routen sind hier „unten“ an den südlichen Sports nahe der Straße heute sehr gut besucht. Man kann auf dem Bild einige Gleichgesinnte entdecken. Der Ausflug ins Hinterland Andalusiens hat sich also mal wieder gelohnt. Der Standplatz an der Quelle ermöglicht danach sogar noch ein Vollbad im eigens dafür frisch geputzten Betonbecken.